Schon der Titel lässt vermuten, was den Zuschauer in Hanekes Film Happy End ganz sicher nicht erwartet: ein glückliches Ende. Dennoch hat man nach der Premiere bei. Professionelle Livemusik, ein breites Repertoire und eine mitreißende Bühnenschau sind der Garant für Ihre stimmungsvolle Party, Hochzeit oder Feier. ![]() Der Dekadenz und dem „Um-sich-selbst-drehen“ der bourgeoisen Gesellschaft wird ein gnadenloser Spiegel in HAPPY END vorgehalten, der Titel des Films in grotesk-komischen Szenarien ad absurdum geführt. Der Film ist das Porträt einer Familie: Die Laurents betreiben seit Generationen ein florierendes Bauunternehmen. Doch das Fundament bröckelt. Den alternden Patriarch Georges () hat der Lebensmut verlassen. Seine Tochter, die resolute Anne (), hat stattdessen das Familienunternehmen übernommen. Keine leichte Aufgabe. Denn die Firma steht seit einem Baustellen-Unglück in der Kritik. Annes Sohn Pierre () soll das Unternehmen übernehmen, doch der sieht dort nicht seine Zukunft. Thomas, Annes Bruder und erfolgreicher Arzt, wiederum hat gerade seine 12jährige Tochter Eve (Fantine Harduin) bei sich und seiner neuen Frau Anaïs () aufgenommen, die bislang bei seiner ersten Frau lebte. Frontières. Thomas führt ein Doppelleben, dem Eve bald auf die Schliche kommt. Die Familie beschwört nach außen hin Geschlossenheit, doch die Spannungen innerhalb sind kaum noch zu überspielen. “Happy End“ – Hintergründe Wenn einen Film unter dem Titel “Happy End“ veröffentlicht, ist eigentlich klar, dass es auf ein Ende mit Tränen hinausläuft. Das starbesetzte Ensembledrama zeichnet das Porträt einer Familie, deren Villa zum Mehrgenerationenhaus wird. ![]() Happy End Für Kater 'Peanut'Umgeben vom Reichtum vergangener Zeiten brechen hier aktuelle Konflikte hervor. Der Wunsch, wieder mit dem Schauspieler Jean-Louis Trintignant zu arbeiten, habe Haneke motiviert. Und neben dem ““-Darsteller konnte Haneke außerdem wieder Isabelle Huppert (““, ““) gewinnen, die damit bereits zum vierten Mal für Haneke vor der Kamera stand. In die unheimlich heile Welt der Eliten platzt ganz unvermittelt die Alltagsrealität – die Flüchlingskrise. Das Geschehen ist in der Hafenstadt Calais angesiedelt, die zum Symbol der französischen Flüchtlingspolitik geworden ist. Hier wird die gutsituierte Welt einer Familie, die an der Erblast des Kolonialismus trägt, gezeichnet. Mit dieser Mischung aus Drama und Satire ist Haneke im Wettbewerb des Filmfestivals von Cannes 2017 angetreten. Der österreichische Filmemacher hatte mit ““ und “Liebe“ zuvor bereits zweimal die Goldene Palme gewonnen. Bei der Oscarverleihung 2018 wird „Happy End“ als österreichischer Kandidat im Wettbewerb um den besten fremdsprachigen Film antreten. Happy End Kritik Vergeben und Vergessen sind nicht die Sache von, dem unbarmherzigsten und unbestechlichsten aller Chronisten der Condition Humaine. Mit „“ und „Liebe“ hatte er seine Meisterschaft perfektioniert und war mit jeweils einer Goldenen Palme belohnt worden. Happy End LikörFünf Jahre hat es gedauert, bis der mittlerweile 75-Jährige in München geborene Österreicher, der seit fast zwei Jahrzehnten aus Frankreich heraus arbeitet, zurückgekehrt ist, wieder mit einer internationalen Koproduktion, bei der von deutscher Seite X Filme beteiligt ist. „Happy End“ lautet der vielversprechende Titel, denn was darf man von einem Haneke-Film mit einiger Sicherheit nicht erwarten? Einen glücklichen Ausgang. Wie man sofort merkt, dass man sich in einem Film des Regisseurs befindet. Seine Lieblingsschauspieler hat er um sich versammelt, und, neben ein paar neuen Akteuren, neben und Toby Jones auch der Deutsche Franz Rogowski. Um die sorgfältig gehüteten Geheimnisse eines Familienklans in Calais geht es. Die Flüchtlingskrise ist allgegenwärtig, spielt für die Handlung aber nur eine untergeordnete Rolle, auch wenn sich explizit alles um Flucht drehen mag. Wenn man denn von einer Handlung sprechen kann. Als wüsste er selbst genau, dass er die Eleganz und Präzision von „Liebe“ nicht noch einmal toppen könne, ist „Happy End“ eher ein Essay, eine Ansammlung von Skizzen und Fragmenten, dem es weniger darum zu gehen scheint, noch einmal auf Teufel komm raus eine Palme gewinnen zu wollen, sondern noch einmal Positionen und Aussagen zu behandeln und bestärken. Der Film fühlt sich wie ein Abschied an. Guarnieri. Wenn schon nicht von Haneke – wer weiß -, dann doch von dem großen, der in diesem Jahr 87 wird und zerbrechlich aussieht, durchsichtig, als wäre er schon fast nicht mehr da, aber doch immer noch die Präsenz besitzt, dass man ihm unweigerlich zusieht, wenn er im Bild ist.
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